Die Sing- und Musikschule Würzburg – eine lange Geschichte
Die Sing- und Musikschule Würzburg wurde 1963 ursprünglich als Jugendmusikschule der Stadt Würzburg gegründet und hat ihre Arbeit Ende der 70er Jahre auf den Landkreis Würzburg ausgedehnt.

Seit 1997 betreibt der gleichnamige Zweckverband selbständig die Sing- und Musikschule Würzburg. Mit einem fast flächendeckenden Musikschulangebot ist es gelungen, auch in kleineren Gemeinden und Ortsteilen das Angebot zu etablieren. Mittlerweile zählt diese kulturelle Bildungseinrichtung 3800 Fachbelegungen pro Woche, wobei rund 40 % im Stadtgebiet und 60 % im Landkreis nachgefragt werden.

Als anerkannte Sing- und Musikschule werden die Qualitätsanforderungen der bayerischen Sing- und Musikschul-verordnung erfüllt. Hierzu zählt u.a., dass die rund 70 Musikschullehrkräfte über ein Hochschulstudium oder einem gleichwertigen Abschluss verfügen müssen. Die Aufgaben der Musikschul-lehrkräfte sind vielseitig und durch den Wandel in der Bildungslandschaft Bayerns auch einer ständigen Weiterentwicklung verpflichtet. Mit Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden die Lehrkräfte auf die geänderten Anforderungen zeitnah vorbereitet.

Die Sing- und Musikschule Würzburg hat die Aufgabe übernommen, Kinder und Jugendliche an die Musik heran-zuführen und zu einem lebendigen, persönlichen und ausdrucksvollen Musizieren zu befähigen. Damit soll die Grundlage für eine lebenslange Beschäftigung mit Musik gelegt werden.

Das musikerzieherische Angebot der Musikschule bietet jedem etwas. Die jüngsten Schüler beginnen bereits im Alter von 6 Monaten im sogenannten „Musikgarten“. Über die musikalischen Grundfächer wird dann der Weg zur Instrumental-, Vokal- und Ensembleausbildung vorbereitet. Den Schülern wird im Rahmen des Unterrichts qualitäts-volles solistisches und gemeinschaftliches Singen und Musizieren in der Musikschule, in der Schule, in der Familie und im Freundeskreis, im Musikverein, im Chor, in der Kirche und in vielen anderen Bereichen des Musiklebens näher gebracht.  Musikalische Breitenarbeit und gezielte Begabtenförderung stehen hierbei in harmonischem Gleichgewicht. Zahlreiche Kooperationen mit allgemein bildenden Schulen und Kindertagesstätten dokumentieren die Arbeit als Bildungspartner.

Mit einer verträglichen Gebührenstaffelung und verschiedenen Ermäßigungstatbeständen soll der Zugang zur Musik-schule allen offen stehen. Durch die staatliche und kommunale Förderung blieb der Finanzierungsanteil durch Unterrichtsgebühren bei lediglich rund 40 %. Die Musikschüler engagieren sich häufig im Bereich der Hausmusik, in Chören, bei Musikvereinen, in Laienorchestern und in den vielfältigen Gruppen und Ensembles der freien Musikszene.
Der/die Musikschüler/in von heute ist der Konzertbesucher von morgen. Einige besonders Interessierte und Begabte werden einen musikalischen Beruf ergreifen. Die zahlreichen Veranstaltungen der Sing- und Musikschule Würzburg, Kooperationsprojekte mit anderen Instituten oder Vereinigungen oder auch Umrahmungen von Fremdveranstaltungen gehören ebenso zum pädagogischen Auftrag und machen die Sing- und Musikschule Würzburg lebendig. Seit 2002 finden jährlich Aktionstage in der Innenstadt Würz-burgs und seit 2005 zusätzlich in ausgewählten Landkreis-gemeinden statt. Hier präsentieren sich neben den zahlreichen Ensembles auch einzelne Schüler/innen mit ihrem Instrument oder Stimme. Die einzelnen Fachbereiche realisieren einzeln oder in Gemeinschaftsprojekten Konzerte, Matineen, Musicals und Sonderveranstaltungen. Mit der „Freiwilligen Leistungsprüfung“ hat die Musikschule im Jahr 2009 den jungen Menschen einen neuen Baustein zur Anerkennung von Schülerleistungen an die Hand gegeben und erfolgreich umgesetzt. Besonders die Junior-Prüfungen sind gefragt. Sie würdigen die ersten gemachten Schritte auf dem Instrument. Was die Kinder vom Schwimmen her als „Seepferdchen“ kennen, das akzeptieren sie mit Freude auch für die ersten, entscheidenden Fortschritte auf dem Musikinstrument.
Die Junior-Prüfungen geben Anreiz, weiter zu üben und das musikalische Können zu vertiefen. Wer seine musikalische Leistung steigert, kann die D-Prüfungen ablegen, die für ambitionierte junge Musiker durchaus wichtig sein können. Für die Wahl des schriftlichen Abiturfaches Musik in der neuen Oberstufe des achtjährigen Gymnasiums ist die Belegung eines anerkannten Musikinstruments oder von Gesang erforderlich. Die Pflichtstücke der D2-Prüfung sind in enger Anlehnung an die Eingangsvoraussetzungen für die Oberstufe entstanden. Und die Pflichtstücke der D3-Prüfung markieren weitgehend das für die Abiturprüfung erwartete instrumentale beziehungsweise vokale Leistungsniveau.

Bereits im ersten Jahr nahmen 46 Musikschüler/innen der Musikschule Würzburg an dem landesweit standardisierten Prüfungssystem teil. Besonders geehrt wurden die 13 Prüflinge der D1-Prüfung und ein D2-Prüfling. Diese Prüflinge erhielten neben ihrer Urkunde eine Anstecknadel „Stimmgabel“ in Bronze (D1) bzw. Silber (D2).

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